Mega Hub Istanbul




MEGA HUB ISTANBUL
Diplom, Universität Stuttgart
Bearbeitungszeitraum
11/2011 - 04/2012
Fläche
172 000 qm
Maßstäbe
1:5000 Masterplan bis
1:5 Details
Team
Christin Gegenheimer
Professoren
IBK2 Prof. Stefan Behling
ITKE Prof. Jan Knippers
Preis
einer der besten finalen Diplomarbeiten 2012
Stuttgart Universität
Aufgrund steigender Passagieraufkommen weltweit kommt es an immer mehr Flughäfen zu Kapazitätsengpässen, die zu Verspätungen und Sicherheitsrisiken führen. Um dem entgegenzuwirken soll zur Entlastung der bereits existierenden grossen Drehkreuze Europas ein neues Drehkreuz, ein sogenannter Mega- Hub, in Istanbul entstehen.
Aufgrund seiner Lage im europäisch-asiatischen Raum und der Forderung eines neuen Flughafens des Verkehrsministers der Türkei 2008 bietet sich ein neues Drehkreuz Europa/Asien in Istanbul an. Von Istanbul aus ist die Hälfte der Menschen weltweit in weniger als acht Stunden Flugzeit zu erreichen.
Der neue Mega-Hub liegt 40km vor Istanbul und ist mit Autobahn, Metro, Schnellstrasse, Zug und Schiff an das öffentliche Verkehrsnetz sehr gut angebunden. Es gibt in Nord/ Süd-Richtung ausgelegte Start- und Landebahnen mit jeweils 4000m Länge für die neuen Airbusse A380. Neben Frachtflughafen, Start- und Landebahn, Flughafenfeuerwehr, Tower und Verwaltungsgebäude besteht der Flughafen nach dem Satellitenkonzept hauptsächlich aus einem Hauptpassagierterminal, das in zwei Ausbaustufen um zwei Satelliten auf bis zu 50 Mio. Passagiere erweitert werden kann.
Das Hauptterminal beherbergt die nationalen Fluggesellschaften, die Satelliten die internationalen, die miteinander unterirdisch über eine Airportmall und einen sogenannten People Mover (PM) verbunden sind.
Die Passagierabfertigung erfolgt klar getrennt auf zwei Ebenen: Die erste Ebene (Ankunftsebene) beinhaltet Ankunft, Passkontrolle, Gepäckrückgabe, Zoll sowie Ankunftshalle. In der darüberliegenden Ebene (Abflugsebene) befinden sich Check-in, Sicherheitskontrolle, Duty free und Gates.
Das Dach des Terminals besteht aus 102 hyperbolischen Paraboloidschalen aus Stahl, die einzel am Boden zusammengebaut und mit einem Kran modular zusammengesetzt werden können. Eine Schale wird aus Randträgern und einem diagonalen Netz aus Flachstahlbändern zusammengeschraubt. Die Eindeckung erfolgt aus Aluminiumpaneelen nach innen und aussen mit Wärmedämmung dazwischen.
Zur Belichtung des Gebäudes dienen sich, zwischen zwei Schalen nach oben öffnende Schlitze, die mit Sonnenschutzglas versehen werden um Licht zuzulassen, aber Überhitzung des Gebäudes vermeiden.