Harbord Street




HARBORD STREET
London, England
Umbau, Sanierung, Anbau, Denkmalschutz
Bauleitung
Fertigstellung
Februar 2016
Fläche
300 qm
Kosten
£400,000
Architekten
Jo Cowen Architects
Team
Christin Gegenheimer, Projekt- und Bauleitung
Bauherr
privat
Bei diesem Projekt handelt es sich um den Umbau und Sanierung eines viktorianischen Reihenhäuschen von 1900-1910 privater Bauherren in Westlondon.
Das Reihenhaus steht unter Ensemble- und Denkmalschutz.
Typisch für Anfang des 20. Jahrhunderts sind die Gebäude aus örtlichem Klinker (London bricks) mit Stuckverzierungen gebaut. Im Inneren dienen Holzbalken als Träger für Geschossdecken und Dächer. Benachbarte Reihenhäuser teilen sich eine breitere Mauerwerkswand, in der ein Kamin integriert ist.
Bei der Sanierung dieser Häuser wird oft nur die denkmalgeschützte Fassade, sowie die alten Holzbalken erhalten. Alles andere wird zurück gebaut und erneuert. Oft werden neue Stahlträger eingezogen, um Anbauten oder neue Dachausbauten zu realisieren oder freiere Grundrisse zu erzeugen, wie auch hier auf der Rückseite zum Garten.
Die meisten Bauherren wünschen sich eine Mischung aus dem traditionellen Viktorianischen mit Eingangsportal und Fensternischen und einem modernen Innenleben mit offenem Grundriss im Erdgeschoss.
Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Wohnzimmer die offene Küche mit Esszimmer, die durch die komplette Verglasung zum Garten hin eine Großzügigkeit, Transparenz und Helligkeit erfährt.
Die Glasschiebetüren können sogar über Eck geöffnet werden, so dass der Innenraum mit dem Außenbereich verschmelzen kann.
Durch den Ausbau des Dachgiebels besteht das Haus aus 4 Vollgeschossen. In den Obergeschossen findet man die Schlafzimmer, Ankleide und Bäder, die über eine innenliegende, historisch erhaltene Treppe erschlossen werden können. Auf den Zwischenebenen befinden sich traditionell kleinere Bäder oder Toiletten.
Über dem Treppenraum sorgt ein neu eingebautes Oberlicht für mehr Helligkeit und einem modernen Look.
Ein Kellergeschoss ist aufgrund des hohen Grundwasserpegels durch die Themse in London nur in bestimmten Teilen der Stadt möglich und daher bei den Bestandsgebäuden üblicherweise nicht vorhanden.
Der Garten schließt das umgebaute Reihenhaus mit seinen Außensitzbereichen, Grillstation und Spielplatz für die Kleinen zu einer Runden Sache ab.